Schätzungen zufolge verbringen wir am Tag oft mehr als 80 Prozent unserer Zeit in Gebäuden. Unsere Gebäude sollen sicher, komfortabel und vor allem energieeffizient sein – zum Schutz der Umwelt. Die Gebäudetechnik leistet hierzu einen bedeutenden Beitrag. Es geht um das Versorgen und das Entsorgen: um die professionelle Versorgung von Gebäuden mit Gas, Wasser und Energie sowie die Entsorgung von Stoffen, die aus dem Gebäude ausgeleitet werden. Dabei werden die geltenden ökologischen Standards so effizient wie möglich umgesetzt. Jeder muss und kann zum Klimaschutz beitragen, bereits mit der Wahl seines Berufs. Fachkräfte für Gebäudetechnik können sich jeden Tag ganz aktiv am Schutz der Umwelt beteiligen. Sie installieren, betreiben und warten gebäudetechnische Einrichtungen, etwa Anlagen der Energie-, Klima-, Sanitär-, Sicherheits- und Brandschutztechnik. Ihnen gelingt es, Gebäude technisch effizient zu betreuen und zu betreiben. Die ST Gebäudetechnik GmbH in Potsdam-Babelsberg stattet Alt- und Neubauten ihrer jeweiligen Bestimmung entsprechend mit der kompletten erforderlichen Technik aus. Und sie sucht Nachwuchs. Die Berufsaussichten in dieser Branche sind gut bis sehr gut – und vor allem absolut krisensicher.
Der Geschäftsführer der ST Gebäudetechnik und Vorsitzende des Gesamtverbandes Gebäudetechnik e.V., Diplom-Ingenieur Andreas Neyen, weiß: „Ob Zuhause, in der Firma oder in einer Organisation – wir müssen den Bedarf an Gebäuden und der dazugehörigen Technik decken und dennoch die Natur schonen. Unser Stadtklima wird von vielen Faktoren beeinflusst, unter anderem auch von Kohlendioxid-Emissionen und anderen Umweltbelastungen, die die technische Gebäudeausrüstung mit sich bringen kann. Hier sind wir gefragt: Welche Materialien setzen wir ein? Wie sparen wir Energie und Rohstoffe? Wie verringern beziehungsweise vermeiden wir den Schadstoffausstoß bei der Planung, beim Bau und Betrieb von neuen gebäudetechnischen, aber auch beim Umbau von bestehenden Anlagen? Was lässt sich beim Rückbau recyceln?“
Das Berufsfeld der Branche ist spannend, nicht nur für technikinteressierte Schulabgänger. Gebäudetechnik ist zunehmend intelligent vernetzt. Alle Bestandteile eines Büronetzwerks wie Kabel, Anschlüsse, Komponenten und Messprotokolle für optimalen Datendurchsatz werden von Experten für Gebäudetechnik verlegt, installiert und geprüft. Dabei gibt es Raffinessen wie den Beamer, der zunächst unsichtbar ist, dann aber bei Bedarf aus der Decke schwebt. Und es gibt eine Stromkosteneinsparung, wenn etwa das Licht von einem intelligenten Melder gesteuert wird und „weiß“, wann Mitarbeiter anwesend sind oder es ohne Beleuchtung zu dunkel wäre. Auch im privaten Bereich überzeugt smarte Gebäudetechnik: Man kann bereits die Heizung aufdrehen oder die Waschmaschine einschalten, wenn man auf dem Weg nach Hause ist. Oder man prüft den Bestand des Kühlschranks vom Supermarkt aus. Und selbstverständlich lassen sich auch Musikwünsche und die Jalousiesteuerung mit einem Knopfdruck regeln.
Andreas Neyen will junge Menschen auf der Suche nach dem richtigen Beruf überzeugen und hat die Initiative übernommen. Eine Kampagne, an der rund 50 Unternehmen in Berlin und Brandenburg beteiligt sind, macht Schulabgänger auf die Ausbildungsmöglichkeiten rund um die Gebäudetechnik aufmerksam. Das Berufsspektrum der technischen Gebäudeausrüstung ist vielfältig: Elektroinstallateure, Anlagenmechaniker, Mechatroniker für Kältetechnik, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, technische Zeichner, verschiedene Ingenieurberufe und Kaufleute – alle werden gebraucht. „Der Klimaschutz liegt vielen jungen Leuten und auch mir am Herzen. Wir müssen energieeffiziente Gebäude schaffen, Energie einsparen und CO2 vermeiden. Es geht um intelligente komplexe Lösungen, also einen Mix aus allem, einer optimalen Wärmedämmung, einer Architektur, die den klimatischen Herausforderungen der extremen Jahreszeiten gerecht wird, und einer energieeffizienten technischen Gebäudeausrüstung“, so Neyen.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Andreas Neyen
Tel.: 0331 888 640
www.stgebaeudetechnik.de
Edith Döhring