Cannabisanbau im Mecklenburg Vorpommern

Bis zu 100 Tonnen Cannabis jährlich sollen auf dem ehemaligen NVA-Gelände in Relzow bei Anklam angebaut werden
Cannabis

Nun ist es beschlossen: Ab dem 1. April dürfen Erwachsene nach dem neuen CanG-Gesetz legal Cannabis konsumieren. Ab dem 1. Juli können dann Anbauvereinigungen THC-haltige Hanfpflanzen selbst anbauen. Auf die Frage, wie der legale Anbau in der Praxis überhaupt funktionieren kann, hat ein Hamburger Unternehmen eine Antwort: Die Gründer der Deutschen Anbaugesellschaft (DAG)  bieten Anbaukapazitäten in Komplettlösung für mehrere hundert "Cannabis Clubs". 

Die DAG in Relzow stellt auch die entsprechende Technik wie etwa ein voll automatisiertes Bewässerungssystem zur Verfügung

Mit dem ehemaligen NVA-Standort in Relzow bei Murchin hat sich das Unternehmen bereits frühzeitig auf die erwartete Nachfrage nach Anbaukapazitäten vorbereitet. Das  Areal umfasst 60 Hektar, auf denen 35 Hallen mit einer Gesamtfläche von 120.000 Quadratmetern zur Verfügung stehen. Sobald der Startschuss im Sommer fällt, können Cannabis Clubs hier jährlich bis zu 90 Tonnen Cannabis anbauen.
Um den enormen Energiebedarf für den Cannabisanbau zu decken, setzt die DAG auf eine eigene Photovoltaikanlage. „Damit sichern wir eine konstante Versorgung mit günstiger und erneuerbarer Energie“, sagt Gründer Christian Tonn.

 

DAG-Gründer Christian Tonn bei Besuch eines Schweizer Unternehmens für Cannabis-Anbau

Speziell für Cannabis Clubs entwickelt: das DAG-Modulsystem

In der ersten Phase baut das Hamburger Unternehmen 40.000 Quadratmeter Hallenfläche für etwa 100 "Cannabis Clubs" aus. In den Hallen werden voneinander abgetrennte Module mit Anbaufläche und Räume für Trocknung, Weiterverarbeitung und Verpackung sowie Lagerung installiert. Diese sind mit modernsten Beleuchtungs-, Belüftungs- und Bewässerungssystemen ausgestattet.

“Die Nachfrage ist enorm. Ständig werden neue Clubs gegründet. Zeitnah rechnen wir mit bis zu 2.000 Cannabis Clubs in Deutschland. Wir haben in den letzten Monaten bereits viele Anfragen aus ganz Deutschland bekommen“, sagt DAG-Gründer Christian Tonn. „Denn wir lösen zwei der größten Herausforderungen der Clubs – zum einen die hohe Anfangsinvestition und zum anderen überhaupt eine geeignete Anbaufläche zu finden, die alle gesetzlichen Auflagen erfüllt.“

Nicht-gewerblicher Gemeinschaftsanbau durch Cannabis Clubs

Eine Komplettlösung für Cannabis Clubs in Deutschland ist der CSC-Anbauservice der DAG.  „Wir verfügen über die nötige Expertise und Infrastruktur für den anspruchsvollen Anbau der sensiblen Pflanzen“, sagt Christian Tonn. „Die Cannabis Clubs in Deutschland können ab dem 1. Juli unmittelbar nach Genehmigung mit dem Anbau beginnen. Mit einer ersten erwarteten Ernte im Oktober kommen sie damit der Nachfrage ihrer Mitglieder schon bald nach.“

 

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