Kunstkalender

20. April bis 1. Juni 2024

Der Fotograf Olaf Heine wird beschrieben als "ein Essayist unserer Zeit, dessen OEuvre von tiefgründig komponierter Narration bestimmt ist". Dazu zählen auch seine Betrachtungen der Inselkette Hawai‘i, die er seit vielen Jahren fotografisch beschreibt. Dabei erfasst er den Ozean als Architekten jener acht Inseln, der auch den Lebensrhythmus seiner Bewohner definiert. Tradition und Alltag sowie unberührt anmutende Natur und menschliche Einflussnahme werden als allgegenwärtige Kontraste dargestellt und durch Heines klare Bildsprache geeint. >>

Ab 12. April 2024 bis auf Weiters

Mit 15 Schlüsselwerken erkundet der neue, erstmals in der Kleihueshalle ausgestellte Parcours das komplexe Werk und die Rezeption von Joseph Beuys. Zu den Arbeiten zählen neben dem Environment „DAS KAPITAL RAUM 1970–1977“ (1980) Skulpturen, Zeichnungen, Multiples und wegweisende Aktionen wie „I like America and America likes Me“ (1974). Die Präsentation spürt nach, wie Beuys mit seinem Werk das Wesen, die Materialität, die Sprache sowie die Wahrnehmung der Grenzen und Aufgaben der Kunst nachhaltig befragte.  >>

Bis 1. September 2024

Der Fotograf Michael Wesely untersucht in zwei neuen Werkkomplexen die räumliche und architektonische Entwicklung einer Stadt sowie die Fähigkeit der Fotografie, Zeit und Leben einzufangen. In "Doubleday" überlagert er seine eigenen Aufnahmen auf historische Fotografien von Berlin, um beeindruckende Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schaffen. In der Serie "Human Conditions" konzentriert sich Wesely auf Lebensspuren der Menschen um 1900, die in großformatigen Aufnahmen der Preußischen Messbildanstalt eingeschlossen sind. >>

Bis 4. Mai 2024

In der Kunstgalerie „Kultur am See Bad Saarow e. V.“ sind bis 4. Mai Arbeiten des Fotokünstlers Matthias Seyffert aus Fürstenwalde zu sehen. Sein Thema sind Schwarz-Weiß-Fotografien aus den Sujets Natur und Landschaft, die ausschließlich als Handabzüge auf Barytpapier und als Ausarbeitungen im Lithprintverfahren gefertigt wurden. Die Ausstellung mit dem Titel „ABSTRAKTIONEN“ wird im Rahmen der Reihe „Saarow Kaleidoskop“ präsentiert. Vortrag >>

Bis 25. August 2024

Die israelische Tänzerin, Choreografin und Künstlerin Noa Eshkol setzte sich ihr Leben lang mit Bewegung und Komposition auseinander. Das Ergebnis war Tanz ohne Musik und textile Arrangements: Sie schuf minimalistische Choreografien, festgehalten in einer komplexen grafischen Bewegungsnotation und farbintensive Wandteppiche. Zu ihrem 100. Geburtstag widmet das Georg Kolbe Museum ihrem vielseitigen Werk eine umfassende Ausstellung.  >>

25. April bis 27. Juli 2024

Eine Ausstellung über das Wirken der Dresdner Künstlergruppe der Auto-Perforations-Artisten. Dies ist die erste institutionelle Einzelausstellung der Gruppe in Berlin. >>

Bis 9 Juni 2024

Das Fotografiska Museum Berlin präsentiert The Fury, die neueste Videoarbeit der iranischen Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat. Darin konzentriert sich Neshat auf die nuancierte Komplexität der sexuellen Ausbeutung weiblicher politischer Gefangener und stellt ihren Fokus in den Kontext der Islamischen Republik Iran. Während ihrer gesamten künstlerischen Laufbahn hat sich die in New York lebende Künstlerin immer wieder mit den Feinheiten des weiblichen Körpers in islamischen Kulturen auseinandergesetzt. >>

19. April bis 4. August 2024

Anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich zeigt die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin erstmals eine große Ausstellung zum Werk des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik. Über 60 Gemälde und 50 Zeichnungen Friedrichs aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen wie das „Eismeer“, „Kreidefelsen auf Rügen“ oder der „Mönch am Meer“. >>

Bis 26. Mai 2024

Poetics of Encryption knüpft an das kürzlich erschienene Buch Poetics of Encryption. Art and the Technocene von Nadim Samman an. Die Ausstellung erkundet eine imaginäre Landschaft, die von Black Sites, Black Boxes und Black Holes – geheimen Orten, intransparenten Systemen und Schwarzen Löchern – geprägt ist, wobei bereits diese Begriffe darauf hinweisen, wie sehr technische Systeme Nutzer in ihren Bann ziehen, wie sie im Verborgenen wirken und wie sie Raum und Zeit in der Kultur verzerren. >>

Bis 28. September 2025

Die Nachwirkungen von Holocaust und Krieg, die darauffolgende Aufbruchsstimmung, Emanzipationsbewegungen sowie der Kalte Krieg führten nach 1945 nicht nur zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft, sondern auch zu fundamentalen Neuausrichtungen in der bildenden Kunst. Titelgebend für die Sammlungspräsentation ist die radikale Performance des Wiener Aktionisten Günter Brus aus dem Jahr 1970, in der er sich bis an seine körperlichen Grenzen dem Zug von Stahlseilen aussetzte. Brus verwies dabei ausdrücklich auf die starken Spannungen zwischen Gesellschaft, Politik und Kunst. >>

Bis 20. Mai 2024

Nach dem großen Publikumserfolg der ersten Station im Palazzo Grassi in Venedig zeigt die Helmut Newton Stiftung in Kooperation mit der Pinault Collection 250 Werke herausragender Fotografen und Fotografinnen, darunter Helmut Newton, Diane Arbus, Robert Frank und Irving Penn. >>

Bis 5. Mai 2024

Carol Rhodes Bilder gründen auf Erfahrungen und Eindrücken in der realen Welt, sind jedoch fiktive Synthesen, die sich aus unterschiedlichen Quellen zusammensetzen. Neben Landkarten, Umweltstudien, oder Fotografien, die sie in Büchern zu Stadtplanung, Geografie oder Geologie vorfand, bezog sie auch eigene Bilder ein, die sie mitunter aus Helikoptern oder Flugzeugen selbst mit der Kamera aufnahm. All diese unterschiedlichen Quellen transzendierte Rhodes im Zuge eines komplexen Malprozesses, der zahlreiche Skizzen, Zeichnungen und Überarbeitungen umfasste. >>

Bis 26. Mai 2024

Über mehr als 19 Monate, zwischen August 1943 und April 1945, schuf der bisher unbekannte deutsch-jüdische Autor Curt Bloch in seinem Versteck in den Nieder­landen ein einzig­artiges Werk des kreativen Wider­stands: Het Onderwater-Cabaret. >>

Bis 6. Oktober 2024

Seit nunmehr rund 10 Jahren ist die Menstruation in der öffentlichen Diskussion angekommen. Frauen veröffentlichen Perioden-Manifeste, engagieren sich gegen Periodenarmut und Unterversorgung, entwickeln neue Menstruationsprodukte oder posten ihre Erfahrungen auf den sozialen Medien. Die Ausstellung entfaltet über persönliche und museale Objekte, Interviews, Musik, Film und Kunst die Diskurse und Debatten der letzten Jahrzehnte, zeichnet die Entwicklung der Menstruationsprodukte vom späten 19. Jahrhundert bis heute nach und gibt Stimmen von Menstruierenden Raum. >>

Bis 28. April 2024

Die Neue Nationalgalerie Berlin präsentiert anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Josephine Baker eine Ausstellung über ihr künstlerisches Schaffen in Tanz, Musik, Film und mehr. Die Ausstellung würdigt nicht nur ihre künstlerische Rolle, sondern auch ihre Bedeutung als Widerstandskämpferin, Bürgerrechtsaktivistin und transformative Kulturfigur. Die Ausstellung untersucht auc Josephine Bakers Rolle als "Ikone in Bewegung" und ihre Auswirkungen auf das bewegte Bild. Gezeigt werde zeitgenössische künstlerische Beiträge, die Bakers anhaltende Inspiration verdeutlichen. >>

Bis 5. Mai 2024

Im Februar 2024 präsentiert das Haus am Waldsee zwei parallel laufende Ausstellungen der amerikanischen Künstlerin Jenna Bliss (*1984) und der verstorbenen schottischen Malerin Carol Rhodes (1959–2018). Beide Künstlerinnen nutzen zeitlich oder räumlich distanzierte Perspektiven, um etablierte Narrative neu zu betrachten. Die Ausstellungen schaffen einen Raum, in dem alltägliche Beobachtungen, Spekulationen und sorgfältige Recherchen kombiniert werden. >>

Bis 23. Mai 2024

Auf den ersten Blick ist ein bizarres, in Holz geschnitztes Gesicht zu erkennen. Doch hinter der schmalen Öffnung, die den Mund darstellt, verbirgt sich weitaus mehr: Sie ist der Eingang in die faszinierende Welt der Bienen. Was wir sehen, ist einer von nur wenigen erhaltenen Bannkörben – ein Bienenstock, hergestellt aus organischen Materialien wie Holz, Stroh und Kuhdung. In seinem Langzeit-Rechercheprojekt Bannkörbe untersucht der Schweizer Aladin Borioli (Jahrgang 1988) in Zusammenarbeit mit u.a. >>

Bis 22. Mai 2024

Die Retrospektive gewährt einen umfassenden Einblick in das künstlerische Wirken von Valie Export und präsentiert Werke, die zwischen 1966 und 2009 entstanden sind. Durch ihre aufsehenerregenden Aktionen im öffentlichen Raum in den späten 1960er Jahren erlangte die mittlerweile als Ikone der feministischen Kunst gefeierte Filmemacherin, Performance- und Medienkünstlerin Bekanntheit. Die Ausstellung verdeutlichen die vielseitige Entwicklung einer Künstlerin, deren Arbeiten bis heute aktuell sind und vielfach wichtige Referenz für gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen wurden. >>

Bis 22. Mai 2024

Die Künstlerin Laia Abril beschäftigt sich in ihrer Arbeit "On Rape – And Institutional Failure" mit dem Thema der strukturell ermöglichten Vergewaltigung. Dabei nutzt sie eigene und gefundene Fotografien, Berichte, Zitate, Videos und Artefakte. Ihr Fokus liegt auf der Normalisierung misogynen Denkens und Handelns in verschiedenen Gesellschaften und der Politik, wobei sie explizite Darstellungen sexualisierter Gewalt vermeidet.   >>

Bis 28. April 2024

Fünfzig Jahre nach Lee Ufans erster Gruppenausstellung in Deutschland präsentiert der Hamburger Bahnhof die größte Retrospektive des Künstlers in Deutschland und bildet sechs Jahrzehnte seiner produktiven Karriere ab. Lee Ufan wurde 1936 während der japanischen Kolonialherrschaft (1910 – 1945) in Südkorea geboren und zog 1956 nach Japan. Als Künstler begann er in den späten 1960er-Jahren als Hauptfigur der Mono-ha-Bewegung (Schule der Dinge) in Japan, an Bedeutung zu gewinnen. >>

Bis 13. Mai 2024

Hans Uhlmanns (1900–1975) verwirklicht Großprojekte im öffentlichen Raum wie die Plastiken vor der Deutschen Oper und im Hansaviertel. Er stellt in zahlreichen Galerien West-Berlins aus und wird als Kurator zugleich selbst zum Förderer moderner und zeitgenössischer Kunst.  >>