Slow Food auf Slowakisch

Silvia Taha (l.) und Vanda Molnar im Platz doch
Platz doch!

Es gibt Restaurantessen. Und es gibt Zuhauseessen. Der Unterschied liegt in der Art, wie die Kochenden ihr Werk präsentieren. Ob sie eher beeindrucken oder eher sättigen wollen. „Platz doch!“ ist ein Ort, wo sich beides mischt. Privates Essen an einem öffentlichen Ort. Definitiv von bester Restaurantqualität sind die Zutaten und auch die Menus, die die Betreiberinnen, zwei Freundinnen aus Bratislava, jede Woche frisch auf die Karte setzen: Herzliches Slow Food mit Schwerpunkt auf mittel- und osteuropäischen Traditionen. Das können zum Auftakt etwa eine zarte Weinsuppe sein oder gut gewürzte Topfenvariationen. Zum Hauptgang vielleicht ein Tafelspitz oder Lamm mit sämigem Pastinakenpüree. Für die Vegetarier ein solides Sellerieschnitzel. Dazu Naturweine von kleinen Erzeugern aus den passenden Regionen. Bunt zusammengewürfelt sitzen die Gäste des Abends an einem einzigen, langen Tisch in dem kleinen Souterrainlokal, das liebevoll mit Ästen und Baumrinden geschmückt ist und haben bis zum Dessert Zeit, Freunde zu werden. Den Namen des Lokals soll man dabei nicht falsch verstehen: Platzen muss im Platz doch! niemand. Sondern unbedingt Platz nehmen und ordentlich zulangen.

Platz doch!, Manteuffelstraße 48, Kreuzberg

Platz doch!, Manteuffelstraße 48, Kreuzberg
Tel. 030/69 56 78 66 www.platzdoch.de Geöffnet Mi – So ab 18 Uhr, Reservierung empfohlen Gerichte ab Menü (3 Gänge): 59 Euro plus Getränke

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